Am Vortragsabend gehen die Gäste auf eine spannende Zeitreise.
Vor genau 500 Jahren lehnte sich der „gemeine Mann“ im sogenannten Bauernkrieg gegen die Obrigkeit auf. Mit dem Kampf gingen jedoch auch Plünderung, Tod und Zerstörung einher. Viele Klöster und Burgen fielen dem Konflikt zum Opfer – so auch das Kloster Maulbronn. Über die Ereignisse, seine Hintergründe und Auswirkungen berichtet Dr. Erwin Frauenknecht am Vortragsabend. Der Wissenschaftliche Mitarbeiter des Hauptstaatsarchivs Stuttgart zeichnet dabei ein lebendiges Bild der Geschehnisse vor 500 Jahren.
Als reiches und mächtiges Kloster bot Maulbronn ein attraktives Ziel.
Ebenso wie viele andere Klöster geriet auch die Zisterzienserabtei in Maulbronn ins Fadenkreuz der aufständischen Gruppen. Denn das Kloster war reich, mächtig und hatte einen vollen Vorratskeller – damit war die Abtei ein lukratives Ziel. So plünderten und besetzten Bauerngruppen im April 1525 mehrmals das Kloster – mit nachhaltigen Folgen für den Konvent. Was sich genau zutrug und welche Auswirkungen die Geschehnisse hatten erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer beim Vortrag.
Am 10. Juni gibt Prof. Dr. Gerd Schwerhoff in einem weiteren Vortrag Einblicke in die Dimensionen der Gewalt im Bauernkrieg.
